Verfahrensbeistandschaften

Die Interessen des Kindes vertreten

Grundsätzliches/Voraussetzungen

Kinder und Jugendliche sind die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft und auf den besonderen Schutz von Erwachsenen angewiesen. Kinder geraten in Familiengerichtsverfahren schnell in Loyalitätskonflikte oder werden zu Streitobjekten zwischen den verschiedenen Verfahrensbeteiligten.

Mit der Änderung des Kindschaftsrechtes vom 01.07.1998 ist in Deutschland die neue Rechtsfigur des Verfahrensbeistands geschaffen worden. Der Verfahrensbeistand wird vom Gericht in gesetzlich vorgeschriebenen Fällen dann eingesetzt, wenn die Interessen des Kindes mit denen der Sorgeberechtigten u.U. nicht übereinstimmen oder sogar kollidieren. Der Verfahrensbeistand vertritt in einem gerichtlichen Verfahren dabei die Interessen des Kindes und handelt als „Anwalt“ des Kindes.

Gesetzliche Grundlagen

Die Bestellung eines Verfahrensbeistands ist nach § 50 FGG notwendig, „soweit dies zur Wahrnehmung des Interessen des Kindes erforderlich ist“.
Die Bestellung ist verpflichtend in den Fällen, in denen ein Kind besonders schutzbedürftig ist.

Zielgruppe

Verfahrensbeistand werden für minderjährige Kinder und Jugendliche eingesetzt.

Rahmenbedingungen

Der Verfahrensbeistand wird vom zuständigen Familiengericht bestellt.

Ihr Ansprechpartner

Alexandra Cotta

0170 7037719

a.cotta@caritas-dinslaken.de

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